Next Stop: Spengler Cup Final
30.12.2025, 23:15

Dem HCD ist am Spengler Cup die Revanche fürs Vorjahr geglückt. Er besiegte am Dienstagabend Titelverteidiger Fribourg-Gottéron auf dem Weg ins Endspiel von heute Mittag mit 3:1. Matej Stransky, Tino Kessler und Simon Ryfors trafen für die Platzherren. Torhüter Luca Hollenstein bildete einen grossartigen Rückhalt.
Beim HCD fehlte der verletzte Spielmacher Enzo Corvi, das Tor hütete Luca Hollenstein. Für Corvi kam erstmals Julian Parrée zum Einsatz. Bereits nach dem Startdrittel verloren die Davoser mit Michael Fora einen Schlüsselspieler in der Abwehr. „Ich erwarte ein Spiel auf hohem Niveau, wir müssen zum Puck Sorge tragen“, sagte Fribourg-Trainer Roger Rönnberg auf dem Weg zur Spielerbank. Beide Mannschaften schlugen ein hohes Spieltempo an, begleitet von intensiven Checks. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, auch bedingt durch eine frühe Davoser Strafe. Bei der ersten guten Chance der Platzherren schoss Lukas Frick knapp am Tor vorbei. Pech hatte Matej Stransky im ersten Davoser Überzahlspiel bei einem Lattenschuss. Die Freiburger hatten allerdings ebenfalls klare Abschlussmöglichkeiten. Unter anderem scheiterten Lukas Wallmark und Fabio Schmid an Hollenstein. Dass die Gäste nach dem hochstehenden Startdrittel im Schussverhältnis klar mit 12:3 führten, lag an der grösseren Präzision ihrer Angriffe, die in hohem Tempo ausgeführt wurden.
Der HCD hatte an diesem Turnier bisher nur ein einziges Powerplaytor erzielt. Das änderte Matej Stransky 99 Sekunden nach der ersten Pause. Der HCD-Scharfschütze nutzte den kleinsten Freiraum zum 1:0. Auch die Freiburger verwerteten ihre zweite Powerplaygelegenheit. Torschütze Marcus Sörensen liess Hollenstein keine Abwehrchance (31.). Die intensive Partie wogte hin und her, mit beidseits vielversprechenden Torchancen. Gleich zweimal scheiterte Tino Kessler an Berra. Nach einem schnellen Bullygewinn von Stransky und Rasmus Asplund nutzte der wirblige HCD-Flügelstürmer seine dritte Chance mit einem präzisen Handgelenkschuss zum 2:1 (38.).
Im Schlussdrittel schien der Davoser Eispalast vor Spannung zu knistern. Logischerweise waren die Freiburger nun das aktivere Team. Die Platzherren liessen sich jedoch nicht in der Defensive festnageln. Sie nutzten jede Offensivmöglichkeit aktiv zu geschickten Vorstössen und kamen so zu weiteren Torchancen. Mit vollem Einsatz brachten die Davoser den knappen Vorsprung relativ sicher über die Zeit. Simon Ryfors sorgte mit einem Empty-Net-Tor für das 3:1-Endresultat. Nach der Partie wurden Luca Hollenstein, Filip Zadina und Yannick Frehner als die drei besten HCD-Akteure des Turniers ausgezeichnet.
„Das war eine hartumkämpfte Angelegenheit heute“, meinte Valentin Nussbaumer kurz nach dem Spiel. „Es tut natürlich gut, dass uns die Revanche für die späte 2:4-Niederlage gegen Fribourg vom Vorjahr gelungen ist“, sagte der HCD-Stürmer. Zur Kräftesituation, da der HCD seine vierte Partie in vier Tagen bestritt, bemerkte Nussbaumer: „Wir trainieren während des ganzen Sommers hart, um für solche speziellen Momente bereit zu sein. Natürlich brauchte es alles, um den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Aber wir hatten einen guten Spielplan, an den wir uns strikt hielten.“
Bild: Keystone




